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Orthopädische Erkrankungen des Fußes im Überblick

Fußspezialist

Facharzt f. Orthopädie

u. orthop. Chirurgie

Bei Kindern und Jugendlichen ist eine große Zahl von Fehlstellungen, -bildungen und Erkrankungen des Fusses bekannt.


Aufgrund der Vielfalt an Krankheitsbildern sollte auf jeden Fall ein Facharzt für Orthopädie konsultiert werden, um das Fußproblem abzuklären und die richtige Behandlung einzuleiten. Eine unzureichende Behandlung im Kindesalter kann später -im Extremfall- einen großen chirurgischen Eingriff notwendig machen!

Von einer Eigenbehandlung wird dringend abgeraten!


Auch Fussschmerzen bei Kindern und Jugendlichen sollten auf jeden Fall sorgfältig fachärztlich abgeklärt werden.



Auszugsweise einige häufige Fussprobleme bei Kindern:

Der Sichelfuß ('pes adductus') ist durch eine Einwärtsdrehung des gesamten Fusses gekennzeichnet und besteht schon bei der Geburt.

Als Behandlung reicht meistens eine 'redressierende' und stimulierende Fußmassage aus, die von den Eltern (nach Anleitung durch den Facharzt) täglich durchgeführt wird, wie auch beim ebenfalls angeborenen Hakenfuss.

Sollte dies nicht ausreichen, kann auch eine zusätzliche Behandlung mit Lagerungsschienen oder Therapieschuhen notwendig sein.

Sichelfuss

Knicksenkfuss, Knickfuss, Senkfuss

Klumpfuss

Beim kindlichen Knick-Senkfuß (Knickfuss, Senkfuss, Knicksenkfuss) kommt es -bei Betrachtung des Fusses von hinten- zum typischen Einknicken des Rückfusses und der Ferse. Diese Fussform entwickelt sich meist im Kleinkindes- bis Schulalter.


Therapiemöglichkeiten


Durch aktive Fussgymnastik und Fußübungen kann die Fußmuskulatur aktiviert und trainiert werden, sodaß die Fehlstellung des Fusses nicht zunimmt.

Zur Aufrichtung des Fusses kann in manchen Fällen auch eine Einlagenversorgung sinnvoll sein. Solche Einlagen werden nach Abnahmen von Gipsmodellen beim Facharzt durch den Bandagisten angefertigt.

Der Klumpfuss ist die häufigste angebohrene Fussdeformität. Er ist eine sehr schwere, komplexe Fehlbildung des gesamten Fusses. Durch eine frühzeitige, schon unmittelbar nach der Geburt einsetzende Gipsbehandlung (Methode nach Ponseti), ist es jedoch fast immer möglich, eine gute und dauerhafte Korrektur zu erzielen, meistens in Verbindung mit einem nur sehr kleinen chirurgischen Eingriff (perkutane Verlängerung der Achillessehne).

x-Stellung der Ferse beim Knick-Senkfuß (Ansicht des rechten Fusses von hinten)